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Beim Granulationsgewebe handelt es sich um ein Gewebe, das vorübergehend während der Wundheilung entsteht. Es erfüllt die Funktion von natürlichen Wundauflagen und deckt die Verletzung ab. Das Granulationsgewebe bildet die Basis für die Bildung neuer Hautzellen und ist deshalb für den Heilungsprozess sehr wichtig. Bildet sich das Granulationsgewebe in einem chronischen Entzündungsstadium, spricht man in diesem Zusammenhang von einer granulierenden Entzündung. Diese geht immer mit einer Narbenbildung und einer Defektheilung einher.
Das Granulationsgewebe hat eine rötliche Farbe und glänzt feucht. Die Oberfläche ist weich und von einer körnigen beziehungsweise granulierten Struktur. Bei genauem Hinsehen erkennst du feine Hügelchen auf der Wunde. Ursache hierfür sind Reparationsprozesse im Bereich der einsprossenden Gefässe der Kapillaren. An und für sich besteht das Granulationsgewebe aus neuem Bindegewebe, das von Kapillaren durchzogen ist. Bei den Kapillaren handelt es sich um kleine Blutgefässe. Da diese zahlreich vorhanden sind, heben sie sich als körnige Strukturen ab.
Im Granulationsgewebe sind neu gebildete Kapillaren, Fibroblasten und eine Anhäufung von Extrazellulärmatrix enthalten. Diese Matrix besteht aus den Strukturbestandteilen des Gewebes ausserhalb der Zellen. Dazu gehören die Proteoglykane sowie Kollagen. Proteoglykane setzen sich zum grössten Teil aus Kohlenhydraten und nur zu einem geringen Teil aus Eiweiss zusammen. Kollagenfasern sind ein wichtiger Bestandteil der Haut, aber auch von Zähnen, Blutgefässen, Knorpeln, Sehnen und Knochen. Bei den Fibroblasten handelt es sich um Zellen im Bindegewebe. Sie unterstützen die Synthese der Interzellularsubstanz. Diese ist wiederum wichtig für den Aufbau der Extrazellulärmatrix.
Im Verlauf der Wundheilung kommt es zu einer Verdichtung der Extrazellulärmatrix. Das Kollagen häuft sich an und bildet somit eine druck- und zugfeste Narbe. Die Ausbildung des Granulationsgewebes erfolgt am dritten bis vierten Tag nach der Verletzung. Die Fibroblasten wandern aus dem Umfeld in die Wunde ein. Die Wunde bietet den Fibroblasten zahlreiche Nährstoffe. Das liegt am Abbau der abgestorbenen Zellen und der Blutgerinnsel durch Plasmin, einem Bestandteil des Blutserums. Auch die Makrophagen, die Fresszellen der weissen Blutkörperchen, Lymphozyten genannt, sowie die im Bindegewebe enthaltenen Histiozyten sind am Abbauprozess beteiligt. Somit stehen ausreichend Aminosäuren zur Verfügung. Die Granulationsphase findet mit dem Ausgleich des Substanzverlustes an der Wunde beziehungsweise nach der Überhäutung mit frischem Gewebe ein Ende. Anfangs überragt die rötlich gefärbte Narbe die gesunden Bereiche der Haut. Parallel zur Straffung des Bindegewebes mindert sich die Durchblutung und die Narbe sinkt ein und verblasst. Das Narbengewebe enthält weder Schweiss- noch Talgdrüsen oder Haare. Auch der Hautfarbstoff fehlt, sodass sich die Narbe vor allem im Sommer farblich von den übrigen Hautstellen abhebt.
Eine saubere Wunde heilt schneller. Wichtig ist deshalb, dass sie frei von nekrotischem Gewebe und nicht verschmutzt ist. Bakterielle Infektionen fördern eine Entzündung und behindern die Wundheilung. Um die besten Voraussetzungen für eine Heilung zu schaffen, betreibt der Körper eine Phagozytose mithilfe der Makrophagen und löst die Blutgerinnsel auf. Darüber hinaus bist du dazu in der Lage, die Wundheilung beziehungsweise die Bildung des Granulationsgewebes zu fördern, beispielsweise durch:
Das Granulationsgewebe ist für die Wundheilung sehr wichtig. Das betrifft sowohl flache Schürfwunden als auch den Dekubitus, ein schwerwiegendes Druckgeschwür, sowie andere offene Verletzungen. Während die Wunde von den Rändern aus zunehmend nach innen verheilt, bildet sich das Granulationsgewebe von unten und bedeckt sämtliche Bereiche der Verletzung. Je nach Funktion unterscheidet man folgende Arten des Granulationsgewebes:
Ist der Prozess der Granulation gestört, verzögert sich die Neubildung der Blutgefässe. Somit verschlechtert sich auch die Wundheilung. Du erkennst eine gestörte Granulation an einer bläulichen Wundfärbung, bläulichen Rändern oder schmierigen Gewebeablagerungen. Der Arzt nimmt in einem solchen Fall häufig eine Kürettage vor. Dabei löst er die Fibrinnetzwerke von der Wunde und optimiert somit die Epithelialisierung. Mit der Epithelialisierung ist das Überwachsen der Wunde mit frischen Zellen der obersten Hautschicht gemeint. Es gibt verschiedene Ursachen für schlechte Wundheilung, zum Beispiel eine Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen oder eine Krankheit.
Ein stabiles Handgelenk ist wichtig, um alle Bewegungen der Finger und der Hand ausführen zu können. Lässt die Stabilität nach, treten Beschwerden, Reizungen, Verspannungen und ähnliche Schmerzen auf. Dann ist es erforderlich, das Handgelenk zu tapen und so zu entlasten. Auch bei Sportverletzungen ist die Fixierung des Gelenks wichtig und vermeidet eine weitere Belastung. Das Tapen ist durch das Winkeln einer Bandage, durch Tapes oder durch flexible Stretchbänder möglich.
Ein einfacher Schluckauf hat immer mit dem Zwerchfell zu tun und ist natürlich noch harmlos. Treten jedoch ständiges Sodbrennen oder sogar Schmerzen im Zwerchfell auf, kann auch ein ernsteres Problem vorliegen. Besonders Rippen- und Brustschmerzen können durch eine Verspannung des Zwerchfells entstehen und direkt mit Massagen behandelt werden. Liegt ein Zwerchfellbruch vor, besteht Handlungsbedarf.
Ein Ganzkörpertraining ist die beste Methode, um den Körper gesund und fit zu halten. Dazu gehört das TRX Training, eine Methode, die mit Widerstand und Eigengewicht den Muskelaufbau und das Balancetraining ermöglicht. Das Schlingentraining aktiviert verschiedene Muskelbereiche und ist eines der effektivsten für Beine, Gesäss, Arme, Bauch, Brust und Schultern. Es stammt aus der Physiotherapie und kommt dort erfolgreich zum Einsatz. Alles über die TRX Übungen gibt es hier.
Die Wirbelsäule ist die zentrale Achse unseres Skelettsystems. Sie schützt unser Nervensystem, indem sie unser Rückenmark umschliesst. Zudem stützt sie unseren Körper und lässt uns mit dem Muskelsystem aufrecht gehen. Dafür sorgen 24 freie Wirbel: sieben Halswirbel (HWS), zwölf Brustwirbel (BWS) und fünf Lendenwirbel (LWS). Bei Schritt- und Laufbewegungen hat unser Körper zudem natürliche Stossdämpfer: die Bandscheiben. Sie liegen zwischen den Wirbelkörpern, dienen unserer Beweglichkeit und puffern die Erschütterungen des Körpers und Gehirns. Eine Funktionseinschränkung, der sogenannte Bandscheibenvorfall, kann sehr schmerzhaft sein. Welche Symptome du ernst nehmen und was du rund um den Bandscheibenvorfall wissen solltest, erfährst du hier.
Wie viele Knochen hat ein Mensch? Zugegeben: Die Frage klingt banal, aber in Anbetracht der Komplexität des menschlichen Skeletts auch wieder interessant, denn nicht alle Menschen haben gleich viele Knochen. Ausserdem gibt es bei nahezu allen Wirbeltieren Knochen, die eine gleiche Entwicklungsgeschichte haben. Bei Walen finden sich etwa in den Flossen rudimentäre Fingerknochen- beziehungsweise Vorderfussanlagen. Die menschlichen Gehörknöchelchen existieren in anderer Form in Reptilien, Amphibien und Vögeln als Teile des Kiefers und Schädels. Nicht zuletzt ist die Frage „Wie viele Knochen hat ein Mensch?“ ein wunderbarer Einstieg in die Anatomie.
Wenn Schmerzen im Rücken oder Nacken zur Qual werden, helfen einige Massnahmen direkt, um die Beschwerden wieder einzudämmen. Neben Massagen sind es auch Wärmepflaster, die eine Entspannung der schmerzenden Bereiche bewirken. Es gibt viele Produkte im Handel, die als Pflaster direkt auf die Haut geklebt werden und ihre schmerzstillenden Wirkstoffe entfalten. Ein Wärmepflaster ist eine schonende Methode, die Muskulatur zu entspannen.