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Neuropathische Schmerzen – das ist zunächst einmal ein Sammelbegriff, der generell für eine ganze Reihe von Nervenschmerzen steht. Dabei handelt es sich um an einzelnen oder mehreren Stellen auftretende Schmerzen oder Fehlempfindungen, die nicht durch typische Schmerzreize verursacht werden. Das heisst, deine Nerven verursachen selbst einen Reiz, der als Schmerz wahrgenommen wird. Die Ursachen sind sehr vielfältig, aber es finden sich immer Schädigungen der Nerven in der einen oder anderen Form. Diese Nervenschäden führen beispielsweise zu einer schlechten Versorgung des Nervs oder zerstören die Nervenstränge. Je nach dem genauem Krankheitsbild und je nach Therapie kann auch eine Nervenregeneration eintreten. In anderen Fällen sind die neuropathischen Schmerzen nicht oder nur schwierig ursächlich zu behandeln und es kommt auch zu voranschreitenden Schäden am Nervensystem.
Neuropathische Schmerzen äussern sich auf mannigfache Weise. Zunächst einmal sind sie relativ häufig lokal oder beidseitig am Körper vorhanden. Zu den typischen Schmerzarten, die Betroffene hier spüren, gehören:
Weiterhin kommt es trotz neuropathischer Schmerzen gelegentlich zu Phasen, in denen kaum Reize empfunden werden oder sich die Haut taub anfühlt. Die Symptome neuropathischer Schmerzen treten im klinischen Bild fast nie allein auf, sondern es gibt auch weitere Symptome. Für die genauere Diagnostik erstellt der Arzt deshalb unter anderem eine Anamnese.
Während neuropathische Schmerzen diverse Formen des Nervenschmerzes aufgrund erkrankter und beschädigter Nerven meinen, bezeichnet die Neuralgie ausdrücklich ausstrahlende Schmerzen durch verletzte oder anderweitig eingeschränkte Nerven. Kennzeichen der Neuralgie sind vor allem plötzlich und sehr stark einsetzende Schmerzen. Typisch sind Neuralgien etwa für:
Bei einer Neuralgie liegt also nicht zwingend eine Nervenschädigung vor. Oftmals ist es einfach ein mechanischer Druck, der den Nerv reizt. Die Schmerztherapie fällt hier entsprechend auch leichter aus. Sind mehrere Stellen von den starken Nervenschmerzen betroffen, spricht man von Polyneuralgie. Der Übergang von der Neuralgie zu den neuropathischen Schmerzen ist fliessend: Was eine Neuralgie auslöst, kann letzten Endes auch zu Nervenschädigungen führen und neuropathische Schmerzen auslösen.
Typische Auslöser für neuropathische Schmerzen sind Giftstoffe wie Alkohol, Infektionen und Autoimmunerkrankungen. Alle greifen die peripheren Nerven selbst an, wodurch es zu Schädigungen kommt. Diese Schädigungen sind oftmals in Form einer Degeneration zu sehen, wodurch die Nerven zerstört werden, was wiederum zu den Schmerzen führt. Es kommt besonders oft zu einer Zerstörung des Neurons oder der Myelinscheide. Letztere hat die Funktion, den Nerv leitfähiger zu machen.
Eine ganze Reihe von Erkrankungen kann zu neuropathischen Schmerzen führen. Darunter finden sich viele genetisch bedingte Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und einige andere. Häufige Auslöser sind:
Es gibt noch viele weitere mögliche Auslöser, weshalb es zum ärztlichen Verfahren gehört, eine möglichst genaue Anamnese zu stellen.
Die beste Form der Schmerztherapie bei Nervenschmerzen ist eine ursächliche: Es sollte versucht werden, die zugrunde liegende Erkrankung zu heilen. Medikamente gegen Infektionen sollten schnell eingesetzt werden. Bei eingeklemmten Nerven ist meistens eine Behebung möglich. Wenn eine ursächliche Therapie nicht möglich ist, weil das Nervensystem schon zu weit geschädigt ist oder die neuropathischen Schmerzen beispielsweise durch Autoimmunerkrankungen oder angeborene Stoffwechselstörungen entstehen, liegt der Fokus auf der Schmerztherapie. Zur Schmerzlinderung können Medikamente genutzt werden, aber sie helfen nicht ursächlich. In einigen Fällen ist die Nervenschädigungen auch reversibel. Dies ist oftmals der Fall, wenn nur die Myelinscheiden beschädigt wurden. Dies tritt besonders oft bei durch Infektionen bedingten neuropathischen Schmerzen auf.
Du kannst Nervenschmerzen in der Regel nicht vorbeugen. Schliesslich sind sie meist durch Erkrankungen oder einfach unglückliche Zufälle wie einen eingeklemmten Nerv bedingt. Allerdings kannst du deine Nerven an sich gesund halten, indem du deinem Körper alle benötigten Nährstoffe für gesunde Nervenbahnen zur Verfügung stellst. Dies meint insbesondere Wasser und Vitamine. Die negative Wirkung von Alkohol auf Nervenzellen solltest du auch nicht unterschätzen. Solltest du allerdings den Verdacht haben, an neuropathischen Schmerzen zu leiden, suche schnell einen Arzt auf. Eine frühe Diagnose und Behandlung führt eher zum Erfolg.
Plötzlich fährt der eigene Kopf Karussell oder es schwankt wie auf einem Schiff. Diese Empfindungen kommen oft unerwartet und sind beängstigend. Unser Gleichgewichtssinn im Innenohr ist aus dem Takt geraten. Dabei können unterschiedliche Arten von Schwindel auftreten: Dreh-, Schwank- und Lagerungsschwindel sind die bekanntesten. Der Lagerungsschwindel ist bei Erwachsenen die häufigste Form. Zumeist ist die entstehende Angst unbegründet und der hier behandelte, gutartige Schwindel ist völlig harmlos, wenn auch unangenehm.
Im Bereich der Akupressur gibt es die Handreflexzonenmassage und die Fussreflexzonenmassage. Beide nutzen die Technik der Akupressurpunkte und stimulieren bestimmte Organe und Organgruppen. Die Hände bieten dabei eine grosse Fläche an Reflexpunkten und Zonen, die massiert und aktiviert werden können. Damit lassen sich sowohl körperliche als auch psychische Probleme behandeln. Die wichtigsten Fragen zu den Handreflexzonen beantworten wir hier.
Ein einfacher Schluckauf hat immer mit dem Zwerchfell zu tun und ist natürlich noch harmlos. Treten jedoch ständiges Sodbrennen oder sogar Schmerzen im Zwerchfell auf, kann auch ein ernsteres Problem vorliegen. Besonders Rippen- und Brustschmerzen können durch eine Verspannung des Zwerchfells entstehen und direkt mit Massagen behandelt werden. Liegt ein Zwerchfellbruch vor, besteht Handlungsbedarf.
Ein normaler Fuss hat in der Innenseite ein Längsgewölbe, das nicht auf dem Boden aufliegt. Durch das Fussgewölbe drückt unser Körpergewicht nicht komplett auf die Fusssohle. Es lastet zu einem Drittel auf dem Fussballen und zu zwei Dritteln auf der Ferse. Bei schwacher Fussmuskulatur senkt sich unser Fussgewölbe ab zum Senkfuss oder Plattfuss. Meist knickt der Senkfuss nach innen ein. Dann haben wir einen Knick-Senkfuss. Ganz normal ist er allerdings bei Babys. Da ist der Knick-Senkfuss Teil der Entwicklungsstufe, weil das Fussskelett noch nicht vollständig ausgebildet ist. Was du über Knick-Senkfüsse, ihre Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten wissen musst, erfährst du hier.
Die Achillessehnen gehören zu den wahren Superhelden im menschlichen Körper. Obwohl sie nur fünf bis zehn Millimeter dick und etwa zehn Zentimeter lang sind, sind sie die grössten Sehnen des Menschen und halten in Belastungsspitzen sogar das Zehnfache des Körpergewichts ihres Besitzers aus. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Achillessehnen gesund sind und keine Verschleisserscheinungen aufweisen. Kommt es bei bereits vorgeschädigter Achillessehne zu einer Situation mit höchster Beanspruchung, folgt eventuell eine Achillessehnenruptur. Die Achillessehne arbeitet zwischen der Wadenmuskulatur und dem Fersenbein. Ohne Achillessehne wäre es unmöglich, die Fussspitze zu senken.
Du verspürst ein Stechen im Brustkorb und es schmerzt beim Luftholen? Die Ursachen für Schmerzen beim Einatmen sind auf den ersten Blick nicht eindeutig und verunsichern viele Menschen, wenn die Beschwerden plötzlich auftreten. Nicht selten befürchten sie ernste Ursachen, zum Beispiel das erste Anzeichen für einen bevorstehenden Herzinfarkt. Die gute Nachricht: Nicht immer muss ein Schmerz beim Einatmen ernste Ursachen haben. Damit du einen Ernstfall erkennst und richtig reagierst, kannst du hier die wichtigsten Fragen zum Thema Schmerzen beim Einatmen nachlesen.