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Das Geheimnis eines gesunden Gelenks ist der Knorpel. Er ermöglicht, dass Knochen sich mit minimaler Reibung schmerzfrei ineinander bewegen und auch Druck abpuffern. Das Knorpelgewebe ist im gesunden Zustand von einer Flüssigkeit getränkt, die Synovia genannt wird und zu 94 Prozent aus Wasser besteht. Sie schmiert auch die Gelenkoberflächen mit einem dünnen Film. Sie transportiert ausserdem während der normalen Be- und Entlastung Nährstoffe in den Knorpel. Mit fortschreitendem Lebensalter wird der Knorpel weniger elastisch und kann weniger Flüssigkeit aufnehmen. Das ist normal, erhöht aber auch das Risiko eines Knorpelschadens.
Arthrose entsteht, wenn der Knorpel durch falsche Belastung oder Verletzung beschädigt wird. Er kann sich nicht mehr regenerieren – ähnlich wie ein Zahn mit Karies. Kann der Knorpel seine Aufgaben nicht mehr erfüllen, wirkt sich das auf die Knochen darunter aus. Sie beginnen, sich zu verändern und Auswüchse zu bilden. Der Knorpel bildet sich zurück und verschwindet. Es wird mühsamer, das Gelenk zu bewegen, und die Patienten verspüren Schmerzen.
Arthrose vorbeugen heisst also: Den Knorpel so lange wie möglich gesund erhalten. Arthritis ist dagegen eine Krankheit, die zwar auch mit Gelenkschmerzen verbunden ist. Diese sind jedoch die Folge einer von Bakterien oder anderen Erregern hervorgerufenen Entzündung und brauchen eine andere Behandlung als Arthrose.
Folgende Faktoren erhöhen das Risiko, an Arthrose zu erkranken:
Aus den möglichen Ursachen ergibt sich schon die wichtigste Vorbeugungsmassnahme: Überbelastung sollte soweit möglich vermieden werden. Das heisst aber nicht, dass du dich möglichst wenig bewegen sollst. Im Gegenteil: Nur ein Knorpel, der regelmässig be- und entlastet wird, erhält auch Nährstoffe und bleibt so funktionsfähig und elastisch.
Die häufigsten Arthrosefälle betreffen Hüfte und Knie. Diese Gelenke sind es auch, die das Übergewicht abfedern müssen. Auch am Sprunggelenk kann es zu Arthrose kommen. Es gibt viele Gründe für eine gesunde, ausgeglichene Ernährung, die sich nicht zu sehr an den Hüften absetzt – gesunde Gelenke sind nicht der unwichtigste. Es lohnt sich also, Ernährungsgewohnheiten zu überprüfen und nicht erst auf die ersten Schmerzen zu warten.
Wer beruflich schwer heben muss, viel auf Knien oder über Kopf arbeitet oder sehr gleichförmige Bewegungen verrichtet, besitzt ein erhöhtes Arthrose-Risiko. Je nach Tätigkeit kann dies die Knie, die Schultern oder andere Gelenke betreffen. Es ist deshalb in deinem eigenen Interesse, dir möglichst gelenkschonende Techniken anzueignen oder Hilfsmittel zu benutzen, soweit dies eben möglich ist. Der Körper junger Menschen steckt scheinbar viel weg. Die Schmerzen kommen aber später.
Überbelastung durch den Arbeitsalltag lässt sich nicht ungeschehen machen. Gut trainierte Muskeln und ein dank Bewegung mit Nährstoffen gut versorgter Knorpel sind jedoch besser darauf vorbereitet, schwere Aufgaben zu bewältigen. Ein gelenkschonender Ausgleichssport ist deshalb empfehlenswert. Folgende Sportarten sind besonders geeignet:
Schreibtischtäter und Couchpotatoes sind vor Arthrose nicht automatisch geschützt, weil sie ihre Gelenke nicht belasten. Zuwenig Bewegung lässt den Knorpel verhungern und verkümmern! Dabei ist zunächst einmal jede Aktivität hilfreich und der Gesundheit insgesamt förderlich. Es gibt allerdings Sportarten, bei denen die Gelenke stark belastet werden und ausserdem ein hohes Verletzungsrisiko besteht – extremes Lauftraining, Abfahrtsski und Ballsportarten beispielsweise.
Bei manchen werden Fehlstellungen schon in der Kindheit diagnostiziert, bei anderen entwickeln sie sich durch Verletzungen oder einseitige Belastung. Es ist nicht immer möglich, diese einfach zu korrigieren, aber es ist immer einen Versuch wert – beispielsweise mit Einlagen oder Gymnastik.
Die ersten Symptome von Arthrose sind kein Grund, mit den Bemühungen aufzuhören. Jetzt gilt es, zu retten, was noch zu retten ist und den verbliebenen Knorpel möglichst lange zu erhalten. In diese Richtung verläuft auch die Behandlung jedes Orthopäden. Zu vermeiden ist nun Sport, der mit kräftigen Stossbewegungen verbunden ist. Entzündungen müssen behandelt werden. Arthrose kommt nicht über Nacht, von den ersten Anzeichen bekommst du möglicherweise gar nichts mit. Doch auch wenn es ein weiter Weg ist von der ersten Diagnose bis zur Gelenk-OP: Du kannst vieles dazu beitragen, dass die Erkrankung langsam verläuft und eine Prothese vielleicht nie nötig wird.
Lymphdrainagen werden eingesetzt, um Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe zu lösen und Ödeme zu lindern. Diese spezielle Form der Massage hat vielerlei Wirkungen, die sogar wissenschaftlich belegt sind. Durch die Lymphdrainage wird die Pumpfrequenz des Lymphsystems angeregt, was zu einer Abnahme der gestauten Flüssigkeit im Gewebe führt. Aber eine Lymphdrainage ist nicht nur entstauend. Die Massagebewegungen und die speziellen Grifftechniken wirken ebenfalls beruhigend, schmerzlindernd und muskelentspannend. In der Alternativtherapie wird sogar davon gesprochen, dass durch eine Lymphdrainage die körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt werden. Diese immunologische Wirkung konnte bisher aber noch nicht wissenschaftlich bewiesen werden.
Die häufigste Verletzung im Schulterbereich ist das Auskugeln oder Ausrenken der Schulter. Geschieht dies im vorderen Bereich der Schulterpfanne, wird medizinisch von einer Bankart Läsion gesprochen. Dabei kann das Gelenk mechanisch wieder eingerenkt werden oder aber es wird operativ behandelt. Das ist besonders dann der Fall, wenn die das Gelenk umgebene Struktur gerissen ist. Diese Problematiken treten beim Patient durch Sturz, Unfall oder eine extreme Belastung auf.
Von Schmerzen im Nacken, die auf den Hals, die Schulter und Oberarme ausstrahlen, ist fast die Hälfte aller Erwachsenen mindestens einmal im Leben betroffen. Die umgangssprachlich auch als „steifer Nacken“ bezeichneten Nackenschmerzen sind weit verbreitet und können äusserst unangenehm sein. In der Regel handelt es sich bei Nackenschmerzen um Verspannungen der Hals- und Genickmuskulatur, die auf Stress, Anspannung und eine ungünstige Körperhaltung zurückzuführen sind. Meist gehen mit ihnen weitere Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Migräne sowie Schwindelgefühle einher. In unserem Ratgeber erklären wir dir einige hilfreiche Möglichkeiten, wie du deine Nackenschmerzen schnell und effektiv löst.
Eine Bandscheibenprotrusion ist häufig, kommt gelegentlich mit starken Symptomen und betrifft fast jeden zweiten Erwachsenen. Es handelt sich dabei um eine Ausstülpung der Bandscheibe, die sich vom Bandscheibenvorfall und auch vom Sequester unterscheidet. Es handelt sich um einen teilweise auftretenden Austritt der Gallertmasse, wobei der Faserring der Bandscheibe nicht durchbrochen wird. Dadurch entsteht ein Druck auf Gewebe und Nerven, der zu Symptomen führen kann. Da eine Bandscheibenprotrusion häufig ist, ist eine Beschäftigung damit sicherlich sinnvoll. Das Phänomen lässt sich aber gut behandeln.
Ein Bandscheibenvorfall, der deine Halswirbelsäule betrifft, macht sich entweder sofort bemerkbar oder tritt schleichend ein. Lies hier nach, auf welche Symptome du achten solltest und wie die Behandlung erfolgt.
Besonders im unteren Rückenbereich treten verstärkt Verspannungen und Schmerzen auf. Das ist nicht nur bei Menschen der Fall, die sich wenig bewegen, sondern auch bei vielen Ausdauersportlern, die mit einem Ziehen im Lendenwirbelbereich zu kämpfen haben, wenn ein ausgiebiges Training stattfand. Schuld ist oft der Rückenstrecker. Er dient als wichtiger Stabilisator für die Wirbelsäule, wobei die Bezeichnung auch für das dazugehörige Fitnessgerät steht, das einen Aufbau der Rückenmuskulatur gestattet. Wie du den Muskel trainierst und wie das Gerät funktioniert, sagen wir dir hier.