Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Physiotherapeuten in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
In 7 Schritten ein Handgelenk tapen

In 7 Schritten ein Handgelenk tapen

Ein stabiles Handgelenk ist wichtig, um alle Bewegungen der Finger und der Hand ausführen zu können. Lässt die Stabilität nach, treten Beschwerden, Reizungen, Verspannungen und ähnliche Schmerzen auf. Dann ist es erforderlich, das Handgelenk zu tapen und so zu entlasten. Auch bei Sportverletzungen ist die Fixierung des Gelenks wichtig und vermeidet eine weitere Belastung. Das Tapen ist durch das Winkeln einer Bandage, durch Tapes oder durch flexible Stretchbänder möglich.

1. Das Handgelenk auf Schmerzen prüfen

Schmerzen am Handgelenk erfordern das Tapen und können verschiedene Ursachen haben. Sie treten auf, wenn das Handgelenk geprellt oder verstaucht ist, wenn es instabil oder zu stark belastet ist. Schon das häufige Nutzen einer PC-Maus kann Probleme verursachen. Auch eine Sehnenscheidenentzündung führt zu Schmerzen. Gleiches gilt für Verspannungen und Muskelverhärtungen. Du solltest dein Handgelenk vor dem Tapen entsprechend auf Schmerzen überprüfen und die Ursache klären. Besonders eine Arthrose erfordert häufiger das Tapen des Handgelenks. Der Gelenkverschleiss tritt mit zunehmendem Alter auf. Möglich ist das Tapen dann mit einem Sport-Tape oder Kinesio-Tape.

2. Bei einer Sehnenscheidenentzündung das Handgelenk mit Kinesiologie Tape stabilisieren

Bei einer Sehnenscheidenentzündung solltest du das Handgelenk stabilisieren, da jede Bewegung eine stärkere Belastung darstellt, die die Entzündung verschlimmert. Das Tape dient daher der Entlastung und ermöglicht die schnellere Heilung. Die Sehnenscheidenentzündung entsteht durch eine Überbelastung der Gelenke. Das ist durch langes Arbeiten am Computer, durch Sport oder das Spielen eines Instruments möglich. Das Handgelenk muss dann ruhig gestellt und auch mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Salben behandelt werden. Du erkennst eine Sehnenscheidenentzündung nicht sofort, merkst jedoch bei Belastung bald ein Ziehen im Arm. Mit der Zeit verschlimmert sich der Schmerz.

3. Beim Sport das Handgelenk durch ein Sport-Tape fixieren und die Anleitung beachten

Sport stellt eine starke Belastung für die Gelenke dar. Daher versuchen Sportler auch ohne Verletzungen, die Hand- und Sprunggelenke zu stabilisieren, wofür es klassische Sport-Tapes oder die flexiblen und bunten Kinesio-Tapes gibt. Das Tapen kann durch einen Sportarzt vor Ort oder durch den Sportler direkt geschehen.

Jedes Tape ist in Streifen zu haben und kann zurechtgeschnitten werden. Dafür ist es wichtig, dass du genau die Anleitung studierst, damit die Bandage korrekt sitzt und weder zu locker noch zu fest angebracht wird. Die Anleitung zeigt dir genau, welche Schritte für das Tapen des Handgelenks erforderlich sind. Dort findest du auch weitere Hinweise für

  • den Gebrauch,
  • die Anwendungsgebiete und
  • die Dauer des Tape-Tragens.

Gerade bei Sportverletzungen oder einer Sehnenscheidenentzündung wirst du häufiger Gebrauch von diesen Streifen machen.

4. Das Handgelenk reinigen und trocknen

Wichtig für das Tapen ist die richtige Vorbereitung, um zum einen Schmerzen zu vermeiden, aber auch um den korrekten Halt der Streifen zu gewährleisten. Das Handgelenk sollte sauber und trocken sein. Eine Salbe oder Creme entfernst du vor dem Tapen, da deren Fettfilm die Stabilität verhindert oder das Tape verrutschen kann. Reinige deinen Arm mit warmem Wasser und trockne ihn gut ab.

5. Den Streifen für die Behandlung und Stabilisierung zurechtschneiden und anpassen

Ein Sport-Tape oder ein Kinesio-Tape sind einfach anzulegen. Das klassische Sport-Tape besteht aus Textil und wird fest um den Arm und das Handgelenk gebunden. Das Kinesio-Tape wird in die korrekte Richtung zurechtgeschnitten und sollte etwa die doppelte Länge des Unterarms aufweisen. Für den besseren Halt werden die Enden des Tapes abgerundet. Die Unterstreichung von Salben ist nicht empfohlen.

Kinesio-Tapes sind elastische und bunte Klebebänder und Pflaster, die das Tapen noch einmal vereinfachen. Sie helfen allerdings weniger bei Verletzungen, sondern sollen das Gelenk lediglich stabilisieren und schonen. Erfunden wurden sie in den 1970er Jahren von dem aus Japan stammenden Chiropraktiker Kenzo Kase. Sie ermöglichen die Ruhigstellung der Gelenke, gleichzeitig aber auch deren Mobilisation und Stützfunktion. Dazu regen sie in den Muskeln den Stoffwechsel an.

6. Das Tape fest um den Arm wickeln und die Stabilisierung prüfen

Schneide zwei Löcher in das Tape und wickle es um den gereinigten Arm. Für besonders behaarte Gelenke empfiehlt es sich, den Arm vorher zu rasieren. Das gestattet den festen Sitz des Tape-Verbands. Strecke für das Tapen die Finger und entferne nun das Trägermaterial in der Mitte des Streifens. Ziehe den Streifen durch die zurechtgeschnittenen Löcher. Wickle das Tape fest um das Handgelenk, ohne es zu quetschen.

Das Tape sollte nicht zu locker, aber auch nicht zu straff am Handrücken sitzen. Kinesio-Tapes sind etwas flexibler als Sport-Tapes, die sehr steif am Arm anliegen. Du solltest beim Taping des Handgelenks auch zu viel Zug vermeiden, da ansonsten die Haut gereizt werden kann. Schneide einen weiteren kleineren Streifen zurecht und lege ihn quer über das Gelenk. Versuche dabei die schmerzende Stelle zu treffen und prüfe danach die Stabilität. Bei Verletzungen ist neben dem Tape eine Schiene notwendig.

7. Das Tape befestigen und vor Wasser schützen

Ein Kinesiologie Tape kann in der Regel länger getragen werden und wird gewechselt, wenn es verschmutzt oder gelockert ist. Ein Sport-Tape sollte nach einer starken sportlichen Belastung immer entfernt werden, da es ansonsten auch Kreislaufbeschwerden verursachen kann, wenn die Durchblutung gemindert wird. Das Kinesiologie Tape ist hier etwas günstiger, da es die Bewegungsabläufe nicht zu stark begrenzt. Du solltest es vor Wasser schützen und beim Duschen den Arm ausserhalb des Strahls belassen.

Der Physiovergleich für die Schweiz. Finde die besten Physiotherapeuten in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Nackenstarre: Die wichtigsten Infos rund um den steifen Hals

Ein steifer Hals, ein Kopf, der sich nicht mehr schmerzfrei drehen lässt und ein ziehender Schmerz bis in die Schultern – das sind typische Symptome einer sogenannten Nackenstarre, die häufig auch als steifer Hals bezeichnet wird. Vor allem dann, wenn dir der Stress sprichwörtlich im Nacken sitzt, kommt es häufig zu Nackenverspannungen. Mehr als die Hälfte aller Erwachsenen sind mindestens einmal im Leben von der unangenehmen Nackenstarre betroffen. Was die Ursachen für die Nackenstarre sind, was jetzt am besten hilft und wann du einen Arzt aufsuchen solltest, erfährst du in unserem Ratgeber mit den wichtigsten Infos.

Schmerzen im Oberarm – Symptome, Ursachen und Behandlung

Wie wichtig die Funktionalität unseres Armes ist, merken wir oft erst, wenn dieser nicht mehr voll einsatzfähig ist. Für fast alle Bewegungen benötigen wir unsere Arme. Schmerzen im Oberarm können deshalb zu einer enormen Belastung werden, wenn selbst alltägliche Dinge, wie das Anziehen, Haarewaschen oder die Zubereitung von Essen, nicht oder nur unter Schmerzen möglich sind. Häufig verbergen sich harmlose Ursachen, wie Verspannungen, hinter den Beschwerden. Schmerzen im Oberarm können aber auch Anzeichen für verschiedene Krankheiten sein. Woher Schmerzen im Oberarm kommen können, welche Symptome sie zeigen und wie du sie am besten behandeln lässt, erfährst du in unserem Ratgeber.

Wie viele Knochen hat ein Mensch? Und gibt es da Unterschiede?

Wie viele Knochen hat ein Mensch? Zugegeben: Die Frage klingt banal, aber in Anbetracht der Komplexität des menschlichen Skeletts auch wieder interessant, denn nicht alle Menschen haben gleich viele Knochen. Ausserdem gibt es bei nahezu allen Wirbeltieren Knochen, die eine gleiche Entwicklungsgeschichte haben. Bei Walen finden sich etwa in den Flossen rudimentäre Fingerknochen- beziehungsweise Vorderfussanlagen. Die menschlichen Gehörknöchelchen existieren in anderer Form in Reptilien, Amphibien und Vögeln als Teile des Kiefers und Schädels. Nicht zuletzt ist die Frage „Wie viele Knochen hat ein Mensch?“ ein wunderbarer Einstieg in die Anatomie.

Eine Lymphdrainage Beine durchführen? Das ist wichtig

Wenn langes Stehen zu schweren und müden Beinen führt oder wenn sich Lymphflüssigkeit aufgrund einer Krankheit in den Armen oder den Beinen ansammelt, kann eine Lymphdrainage helfen. Dadurch können Schwellungen verschwinden, der Patient fühlt sich danach wieder wohler. Allerdings sollte eine Lymphdrainage unbedingt von einem Experten durchgeführt werden. Ein Physiotherapeut ist zum Beispiel der richtige Ansprechpartner. Er weiss, welche Griffe er anwenden muss und an welchen Körperteilen eine Lymphdrainage durchgeführt werden sollte. Richtig und regelmässig angewandt, können sich die Beschwerden wie geschwollene Beine deutlich bessern.

Nackenschmerzen lösen – mit diesen hilfreichen Tipps funktioniert es

Von Schmerzen im Nacken, die auf den Hals, die Schulter und Oberarme ausstrahlen, ist fast die Hälfte aller Erwachsenen mindestens einmal im Leben betroffen. Die umgangssprachlich auch als „steifer Nacken“ bezeichneten Nackenschmerzen sind weit verbreitet und können äusserst unangenehm sein. In der Regel handelt es sich bei Nackenschmerzen um Verspannungen der Hals- und Genickmuskulatur, die auf Stress, Anspannung und eine ungünstige Körperhaltung zurückzuführen sind. Meist gehen mit ihnen weitere Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Migräne sowie Schwindelgefühle einher. In unserem Ratgeber erklären wir dir einige hilfreiche Möglichkeiten, wie du deine Nackenschmerzen schnell und effektiv löst.

Untere Rückenschmerzen: Was steckt dahinter und wie behandelt man sie?

Untere Rückenschmerzen beziehungsweise Schmerzen im unteren Rückenbereich sind unangenehm, häufig mit Bewegungseinschränkungen verbunden und gelegentlich auch ein Symptom ernster Erkrankungen, denn nicht immer sind die Rückenschmerzen einfach nur Muskelverspannungen oder gewöhnlichen Kreuzschmerzen zuzuschreiben. Gerade Nierenprobleme können sich symptomatisch in Form von unteren Rückenschmerzen zeigen, was für Laien allerdings kaum zu erkennen ist. Akut und heftig auftretende Schmerzen in der Nierenregion und im Rücken solltest du daher dringend ärztlich abklären lassen. In den meisten Fällen sind die Schmerzen aber zumindest bezüglich ihrer Ursache eher harmlos.