Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Physiotherapeuten in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Knie Schmerzen vorne – das sind die Symptome und Ursachen

Knie Schmerzen vorne – das sind die Symptome und Ursachen

Knieschmerzen äussern sich verschieden: Sie können vorne, seitlich oder auf der Rückseite, dumpf oder stechend, langanhaltend oder akut auftreten. Die Lokalisierung am Knie vereinfacht die Diagnose. Treten sie vermehrt im vorderen Bereich auf, kann es sich um eine Kniescheiben-Verrenkung oder andere Erkrankungen am Knorpel oder an der Kniescheibe handeln. Betroffen sind dabei nicht nur ältere Menschen, sondern auch viele junge. Schmerzen dieser Art treten sogar in der Jugend und im frühen Erwachsenenalter auf.

Was können Schmerzen im Knie im vorderen Bereich bedeuten?

Schmerzen im vorderen Knie sind Alltagsbeschwerden, die nicht sofort Bedenken auslösen. Meistens verliert sich die Schmerzwahrnehmung wieder oder tritt nur gelegentlich auf. Vergleichbar ist das mit anderen Beschwerden, darunter Wadenkrämpfe oder Rheuma. Knieschmerzen vorne können aber auch zur Belastung werden. Ursachen dafür sind unter anderem:

  • Gelenkverschleiss und Arthrose (Arthrose am Knie ist eine häufige Verschleisserscheinung und hat verschiedene Ursachen. Dabei entsteht ein Knorpelschaden, der Knieschmerzen verursacht.)
  • Kniescheiben-Verformung (Kniescheiben-Verformungen sind genetisch oder durch einen Unfall bedingt. Dabei ist die Kniescheibe asymmetrisch und passt nicht in die Gleitrinne. Es kommt zu einem einseitigen Antrieb und zu Fehlbelastungen. Dadurch entstehen Knieschmerzen.)
  • Kniescheiben-Verrenkung (Die Patellauxation ist eine Knie-Verrenkung oder Ausrenkung.)
  • Springerknie (Das Patellaspitzensyndrom ist eine Reizung des Patellasehne und entsteht durch die Überbelastung beim Sport, z. B. beim Springen.)
  • Entzündungen am Schleimbeutel (Eine Überlastung des Schleimbeutels als Puffer bzw. mechanisches Polster kann am Knie, aber auch in der Schulter oder Hüfte auftreten.)

Warum entstehen Probleme an der Kniescheibe bei Radrennfahrern?

Die Kniescheibe ist am Bein das Zentrum des gesamten Streckapparats. Dabei kannst du dir die Kniescheibe wie einen Flaschenzug vorstellen, wobei sie dann die Umlenkrolle ist, über die eine Kraftübertragung möglich ist. Das geschieht, indem das Knie gebeugt wird. Die Kraftübertragung erfolgt auf die Ober- und Unterschenkelmuskulatur. Beide Bereiche sind mit Bändern und Sehnen verbunden, darunter die Quadrizepssehne und die Patellasehne. Jede deiner Bewegungen verursacht im Kniegelenk das Gleiten der Kniescheibe in der Gleitrinne.

Wenn die Kniescheibe intakt ist, verlässt sie die Gleitbahn nur geringfügig. Erst bei einem Sturz, dem Verdrehen des Beins oder ähnlichen Unfällen kann es zu einer Verrenkung kommen. Dann springt die Kniescheibe heraus. Radrennfahrer sind davon besonders betroffen. Die Belastung erfolgt auf das Knie durch die permanente Beugung und durch Stürze. Radrennfahrer kämpfen aufgrund von Fehl- und Überbelastungen oft mit Knieschmerzen.

Typische Schmerzen am Knie im vorderen Bereich werden „Chondropatia patellae“ genannt und hängen mit einem Knorpelleiden an der Kniescheibe zusammen. Treten sie bei ungewohnten Belastungen oder beidseitig auf, können Fehlfunktionen oder Verkürzungen der Muskulatur der Fall sein, die auch für Radrennfahrer problematisch werden können. Genauso verursacht eine geschwächte Oberschenkelmuskulatur im vorderen Bereich der Kniescheibe Schmerzen.

Was ist eine Kniescheiben-Verrenkung?

Die Kniescheibe wird Patella genannt. Die damit verbundene Kniescheiben-Verrenkung nennt sich Patellauxation. Der dreieckig geformte Knochen im vorderen Bereich des Kniegelenks soll Ober- und Unterschenkelmuskeln in der Position halten und ist hierfür mit der Patellasehne verbunden. Die Kniescheibe bewegt sich innerhalb der Gleitrinne, wodurch die Bewegung möglich ist. Durch eine bestimmte Krafteinwirkung oder einen Unfall kann die Kniescheibe jedoch aus der natürlichen Position herausspringen. Nicht selten gehören dazu auch begleitende Verletzungen an den Knochen, Knorpeln und Bändern. Dadurch kann das Bein nicht mehr gestreckt oder gebeugt werden. Symptome dafür sind:

  • ein abruptes Wegsacken beim Stehen
  • eine sichtbare Verlagerung der Kniescheibe
  • Schwellungen und Schmerzen
  • eine Druckempfindlichkeit
  • eine Streckhemmung

Wie hängen Knieschmerzen mit der Psyche zusammen?

Tatsächlich klagen viele Menschen über Knieschmerzen, besonders im höheren Alter. Die Ursache muss dabei nicht immer eine ernsthafte Erkrankung oder Verrenkung der Kniescheibe sein. Auch die Psyche moduliert Knieschmerzen. Wenn keine organische Ursache hinter den Beschwerden liegt, kann die Psyche die Wahrnehmung der Beschwerden beeinflussen. Einen starken Zusammenhang mit Knieschmerzen haben z. B. Depressionen, Ängste und Stress. Daher wird auch eine Therapie angesetzt, die biopsychosoziale Ansätze miteinbezieht.

Wie kann eine Quarantäne helfen, Knieschmerzen zu beseitigen?

Um Knieschmerzen zu reduzieren, die mit einer Arthrose zusammenhängen, ist eine Diät und das Abnehmen das beste Mittel. Übergewicht ist immer eine grosse Belastung für die Gelenke, die dadurch weiter geschädigt werden. In einer Studie wurde versucht, Patienten unter Quarantäne zu stellen und mit einer angepassten Diät zu konfrontieren. Das Problem bei der Gewichtsreduktion ist immer das Durchhalten. Die Studie zeigte jedoch erfolgreiche Ergebnisse bei einer Reduzierung des Gewichts. Hilfreich sind bei Knieschmerzen innerhalb der Quarantäne auch die Behandlung mit Salben, ausreichend Schlaf und eine Massage des Rückens bei Rheuma.

Wie sieht die Behandlung von Knieschmerzen aus?

Viele Symptome oder auch eine Kniescheiben-Verrenkung lassen sich beim Arzt sehr leicht diagnostizieren. Stärkere Beschwerden, die nicht sofort in der Ursache geklärt werden können, benötigen eine kurzfristige Schonung des Gelenks und die Behandlung mit entzündungshemmenden Salben. Die akute Phase des Schmerzes kann durch Massagen, Akupressur und Akupunktur beruhigt werden. Sehr gut ist auch das Kühlen des Kniegelenks.

Langfristig verläuft die Behandlung dann als Physiotherapie mit dem Schwerpunkt auf eine Dehnung der verkürzten Muskeln, die Probleme im Knie verursachen. Das Krafttraining oder einfache Pilates-Übungen helfen, die Anteile der Muskulatur gezielt zu erreichen. Auch durchblutungsfördernde Massnahmen, darunter die Elektrotherapie, können helfen. Manchmal ist bei schwerwiegenden Problemen eine OP notwendig.

Welche Übungen gibt es für Knieschmerzen?

Bei Knieschmerzen, die behandelt wurden, ist die Schonung des Beins nicht notwendig. Besser sind Sport und Fitness, um die Muskulatur zu kräftigen. Allerdings sollte auf anspruchsvolle und intensive Sportarten verzichtet werden. Empfehlenswert sind Gymnastik und Pilates-Übungen. Das Knie wird dabei sinnvoll trainiert und gestärkt, aber gleichzeitig geschont. Pilates-Übungen fördern ausserdem die mentale Entspannung.

Der Physiovergleich für die Schweiz. Finde die besten Physiotherapeuten in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Rippenfellentzündung: Wichtige Punkte, um sie zu rechtzeitig zu erkennen

Eine Rippenfellentzündung kann starke Schmerzen beim Atmen verursachen und ist oft die Folge einer anderen Grunderkrankung. In schweren Fällen wird eine Therapie notwendig, doch nicht alle Menschen erkennen die Entzündung des Rippenfells rechtzeitig. Fragst du dich, ob du ebenfalls von einer Pleuritis betroffen bist? Im Folgenden erfährst du, wie eine Rippenfellentzündung sich bemerkbar macht, was die Folgen sind und was du tun kannst, um wieder gesund zu werden.

Nackenstarre: Die wichtigsten Infos rund um den steifen Hals

Ein steifer Hals, ein Kopf, der sich nicht mehr schmerzfrei drehen lässt und ein ziehender Schmerz bis in die Schultern – das sind typische Symptome einer sogenannten Nackenstarre, die häufig auch als steifer Hals bezeichnet wird. Vor allem dann, wenn dir der Stress sprichwörtlich im Nacken sitzt, kommt es häufig zu Nackenverspannungen. Mehr als die Hälfte aller Erwachsenen sind mindestens einmal im Leben von der unangenehmen Nackenstarre betroffen. Was die Ursachen für die Nackenstarre sind, was jetzt am besten hilft und wann du einen Arzt aufsuchen solltest, erfährst du in unserem Ratgeber mit den wichtigsten Infos.

Steissbein Schmerzen: Über Leiden im untersten Teil der Wirbelsäule

Das Steissbein (medizinisch: Os coccygis) ist der unterste Abschnitt der Wirbelsäule und besteht bei fast allen Menschen aus den zusammengewachsenen und rudimentär ausgebildeten Wirbeln, die ihrerseits als Überrest einer Schwanzanlage betrachtet werden. Dabei lassen sich in der Regel vier Wirbel ausmachen, manchmal aber auch zwei oder acht. Am Steissbein setzen unter anderem Sehnen und Muskeln an. Oberhalb liegt das Kreuzbein. Aufgrund der exponierten Lage, der Anfälligkeit für Stürze und ähnliche Verletzungen sowie der Eigenschaft, ein Knochen zu sein, kann das Steissbein Schmerzen verursachen.

Akupressurpunkte: Wo liegen sie und was bewirken sie?

Akupressur und Akupunktur sind zwei Bereiche der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und gehören heute in den Bereich der Alternativmedizin. Durch Akupressur können vielfältige Beschwerden behandelt werden. Sie erlaubt innerhalb der Massagetechniken eine Stimulierung einzelner Körperbereiche, die wiederum Organe und Organgruppen beeinflussen. Damit kann die Behandlung Erleichterung schaffen, aber auch eine direkte Wirkung haben.

Zystische Fibrose – Aussichten und Hintergründe der genetisch bedingten Erkrankung

Die zystische Fibrose – abgekürzt mit ZF oder, nach der englischen Bezeichnung, CF – ist eine genetisch bedingte und damit erbliche Erkrankung. Der andere Name der Krankheit, Mukoviszidose, leitet sich aus dem Lateinischen ab. „Mucus“ bedeutet „Schleim“ und „viscidus“ heisst „zäh“ oder „klebrig“. Es handelt sich bei der zystischen Fibrose also um eine Krankheit, die den Schleim des Körpers – gemeint sind diverse Sekrete – zähflüssig werden lässt, was zu vielen Symptomen führt. Die zystische Fibrose gehört zu den genetisch bedingten Krankheiten und ist nicht ursächlich heilbar. Sie führt bei nahezu allen betroffenen Menschen zu einem frühzeitigen Tod.

Sportmassage: Regeneration für den Körper

Du interessierst Dich für eine Sportmassage, weisst aber gar nicht genau, wie diese eigentlich ausgeführt wird? Wie der Name es bereits vermuten lässt, richtet sich die Sportmassage in erster Linie an Profisportler. Im Gegensatz zur klassischen Massage dient diese also nicht vornehmlich der Entspannung und hat mit Wellness nur wenig zu tun. Stattdessen sind diese Massagen dazu gedacht, die Muskeln in einem bestimmten Körperbereich gezielt zu bearbeiten. Mit einer Sportmassage kannst Du sowohl Verspannungen als auch Verletzungen vorbeugen. Wenn Du nach Deiner Trainingseinheit eine Massage bekommst, bist Du schneller wieder leistungsfähig.