Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Physiotherapeuten in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
„Schmerzen unterer Rücken“ erkennen und behandeln

„Schmerzen unterer Rücken“ erkennen und behandeln

Schmerzen im unteren Rückenbereich führen oft dazu, dass du dich kaum noch schmerzfrei im Alltag bewegen kannst. Jedes Aufstehen, Gehen oder Bücken tut plötzlich weh, der Oberkörper und die Oberarme möchten auch nicht mehr so richtig mitmachen. Was hinter „Schmerzen unterer Rücken“ steckt, was du unternehmen kannst und welche Behandlungsmethoden dir helfen, liest du hier.

Was bedeuten Schmerzen im unteren Rücken?

Tief sitzende Schmerzen im unteren Bereich deines Rückens können in diversen Formen auftreten: Sie ziehen sich zum Beispiel bis in die Gesässgegend oder verursachen zusätzlich Oberschenkelschmerzen, können sich aber auch auf den unteren Rückenbereich beschränken. Häufig schränken die Schmerzen Betroffene ein, da es sich um eine zentrale Stelle im Körper handelt, die eine wichtige Rolle bei der Fortbewegung im Alltag spielt. Bist du von Schmerzen im unteren Rücken betroffen, bedeutet es zwar Bewegungseinschränkung im Alltag. Der Schmerz im unteren Rücken muss jedoch nicht zwangsläufig auf eine Erkrankung hinweisen. Wichtig ist, dass Betroffene sich ärztlich untersuchen lassen, um bei Bedarf eine passende Physiotherapie durchzuführen und weitere Möglichkeiten mit dem Arzt zu besprechen.

Welche Ursachen gibt es für Schmerzen im unteren Rücken?

In den meisten Fällen handelt es sich um Probleme mit den Muskelsträngen, Bändern sowie Faszien und den Sehnen im Rücken, wenn du Schmerzen im unteren Rücken (etwa in Rückenlage oder beim Bücken) verspürst. Beispiele:

  • Fehlbelastung des Körpers: Durch eine schlechte Haltung (etwa Nackenfehlhaltungen), die den Rücken dauerhaft belastet, kann es zu Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und Rückenschmerzen kommen, sodass die Reize bis in den unteren Rücken gehen.
  • Bewegungsmangel: Müssen die Muskeln im Alltag wenig arbeiten, sind sie bei plötzlicher Belastung schnell überreizt, sodass die Rückenmuskulatur darunter leidet.
  • Reizhusten: Musst du viel husten, kann der Hustenmuskel (der sich über Brustwirbel, Lenden und Achselhöhle zieht) zu Schmerzen im unteren Rücken führen.

Welche Folgen hat eine Überlastung des unteren Rückens?

Mit diesen Folgen haben Rückenschmerzpatienten es oft zu tun:

  • Myogelose: Es kann zu einer Verhärtung der Muskelansätze kommen. Die Verhärtungen sind oft am Hals und Rücken spürbar. Betroffen sind oft die Rückenstreckermuskeln, die als grosse Muskelgruppe für einen gestreckten und geraden Rücken verantwortlich sind. Massagen helfen, die Muskeln zu entspannen und zu lockern.
  • Bandscheibenvorfall: In seltenen Fällen kann es sich um eine Überlastung der Bandscheiben handeln, die einen Schmerz im unteren Rücken auslösen. Die gereizten Bandscheiben sorgen für Nervenschmerzen, die sich zum Beispiel als Kribbeln bemerkbar machen oder einen Teil des Körpers lähmen. Wichtig ist, dass du dich bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall in ärztliche Behandlung begibst.

Was tun bei Narbenbeschwerden im Rückenbereich?

Häufig lösen entzündete Narben, die beispielsweise infolge einer Rückenoperation entstanden sind, Schmerzen und Komplikationen bei Betroffenen aus. Um Narbenbeschwerden zu vermeiden, spielt vor allem Pflege und Nachsorge der Narben eine entscheidende Rolle. Beachte deshalb die Anweisungen des behandelnden Arztes. Häufig genannte Tipps, die eine Narbenheilung beschleunigen:

  • In den ersten Wochen nach einer grösseren Operation, die Narben hinterlässt, solltest du ein Vollbad vermeiden, um keine Narbenbeschwerden hervorzurufen.
  • Schütze deine Narben vor starker Sonneneinstrahlung (UV-Licht), um das empfindliche, frische Gewebe nicht zu schädigen.
  • Bewegungen, die grössere Narben belasten, können zu einem Riss führen. Achte deshalb auf moderate Bewegungen des Oberkörpers und des Rückens und verzichte auf schnelle, ruckartige, zu ausgedehnte Bewegungen beim Sport, die deinen Oberkörper belasten.
  • Achte auf hygienisch saubere Kleidung, um Narbenbeschwerden zu verhindern. Andernfalls kann es zu einer Infektion mit Bakterien, Keimen und Schmutz kommen, die Narbe entzündet sich und der Heilungsprozess wird gebremst.

Wie kann ich Nervenschmerzen im unteren Rücken behandeln?

Wenn du unter Nervenschmerzen nach einem Bandscheibenvorfall leidest, kannst du sie mit folgenden Methoden behandeln:

  1. Wärmebehandlung: Durch die zugeführte Wärme lässt der Schmerz nach, sobald die Durchblutung auf Hochtouren läuft.
  2. medikamentöse Therapie: Dein Arzt kann dir Schmerzmittel verschreiben oder die betroffene Stelle betäuben. Hierbei handelt es sich um eine örtliche Betäubung, die der Arzt dir spritzt.
  3. Bewegungstherapie: Mit einem Physiotherapeuten kannst du Übungen durchführen, die gezielt deinen Rücken entlasten.

Was bedeuten Oberbauch/Oberkörperschmerzen in Kombination mit Rückenschmerzen?

Treten auffällige Symptome auf, die deine Rückenschmerzen begleiten, solltest du zunächst einen Arzt konsultieren. Das gilt zum Beispiel, wenn deine Schmerzen in Oberarme oder Oberbauch ausstrahlen. Ausserdem: wenn du Beschwerden bei Rumpfbewegungen bemerkst, deine Schultern betroffen sind oder du ein Ziehen oder Drücken im Oberbauch spürst, wenn du dich räuspern musst oder hustest. Nur in seltenen Fällen handelt es sich um ernsthafte Erkrankungen, dennoch gilt: Um sie ausschliessen zu können, solltest du die Symptome und den Verlauf sowie deine gesundheitliche Vorgeschichte kennen und sie beim Anamnesegespräch mit dem Arzt schildern können.

Was haben Rückenschmerzen mit Nebenhöhlenbeschwerden zu tun?

Eine Sinusitis (Entzündung der Nasennebenhöhlen) ist eine häufig vorkommende Erkrankung, die von Arbeitskräften – im Vergleich zu Rückenbeschwerden – öfter als Grund für eine eingeschränkte Arbeitsleistung genannt wird. Obwohl die Beschwerden nach einigen Wochen oft von selbst abklingen, gehören Nebenhöhlenbeschwerden neben Rückenbeschwerden damit zu den gängigsten Gründen für eine Einschränkung im Alltag.

Der Physiovergleich für die Schweiz. Finde die besten Physiotherapeuten in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Schmerzender Ellenbogen: Ursachen erkennen und richtig behandeln

Der Ellenbogen übernimmt bei der tagtäglichen Bewegung des Armes eine wesentliche Funktion. Durch das Gelenk wird ein Drehen, Beugen und Strecken des Unterarmes und der Hand überhaupt erst ermöglicht. Leidest du unter einem schmerzenden Ellenbogen, wird jede Armbewegung und jeder Handgriff unangenehm. Meist verbirgt sich hinter Gelenkschmerzen der sogenannte Tennisarm, es gibt aber auch andere Ursachen. Woher die Schmerzen im Ellenbogen kommen, wie sie sich äussern und was du dagegen tun kannst, beschreiben wir dir ausführlich in unserem Ratgeber.

Gelenkarten: Was sind Gelenke und welche Funktion haben sie?

Rein anatomisch betrachtet sind Gelenke nur eine bewegliche Verbindung von Knochen. Dabei unterscheidet man zwischen echten und unechten Gelenken. Das hängt davon ab, welche Gelenkstruktur sie haben und welchen Bewegungsumfang sie zulassen. So nüchtern sich das anhört, unsere Gelenke halten unser Skelett zusammen. Zudem sorgen sie dafür, dass wir uns bewegen können. Je nach Gelenkart besitzen wir verschiedene Bewegungsachsen für mehr oder weniger grosse Beweglichkeit. Ohne Gelenke könnten wir uns nicht bücken, niederknien oder drehen. Ausserdem federn Gelenke Stösse ab, beispielsweise beim Laufen und Hüpfen. Alles Wissenswerte zu Gelenkarten, Aufbau, Funktion und Schonung erfährst du hier.

Rippenfellentzündung: Wichtige Punkte, um sie zu rechtzeitig zu erkennen

Eine Rippenfellentzündung kann starke Schmerzen beim Atmen verursachen und ist oft die Folge einer anderen Grunderkrankung. In schweren Fällen wird eine Therapie notwendig, doch nicht alle Menschen erkennen die Entzündung des Rippenfells rechtzeitig. Fragst du dich, ob du ebenfalls von einer Pleuritis betroffen bist? Im Folgenden erfährst du, wie eine Rippenfellentzündung sich bemerkbar macht, was die Folgen sind und was du tun kannst, um wieder gesund zu werden.

Nackenmuskeln – wichtig für die Haltung und oftmals verspannt

Die Nackenmuskeln sind der erweiterte Teil der Rückenmuskulatur und unter anderem für Kopfbewegungen zuständig. Mehrere Muskelgruppen sorgen hier in Verbindung mit Sehnen und Halswirbeln für das Aufrechthalten des Kopfes. Die teilweise sehr filigranen Muskeln sind aber auch empfindlich: Fast jeder hat im Laufe seines Lebens Nackenschmerzen und bei vielen sind diese sogar chronisch. Die Nackenmuskulatur leidet im Alltag oft unter einer schlechten Körperhaltung. Aber du kannst viel tun, die Muskeln zu stärken und einen gesunden Nacken zu erhalten. Ein paar Übungen und etwas Aufmerksamkeit beugen Beschwerden im Nackenbereich vor.

Die transkutane elektrische Nervenstimulation für die Schmerzlinderung

Die Linderung von Schmerzen geht die Medizin unterschiedlich an. Eine Möglichkeit ist die Behandlung mit Strom. Die transkutane elektrische Nervenstimulation kommt besonders bei chronischen Schmerzen zum Einsatz, wenn Nervenschmerzen, Rücken- und Kopfschmerzen vorliegen. Sie basiert auf der Erkenntnis der Ägypter, dass Strom Schmerzen reduziert. Diese legten sich auf die geplagten Körperteile Fische, die in der Lage waren, kleinere Stromstösse abzugeben. Die Entwicklung der modernen Therapie leiteten Schmerzforscher in den Sechzigerjahren ein.

Knie Schmerzen vorne – das sind die Symptome und Ursachen

Knieschmerzen äussern sich verschieden: Sie können vorne, seitlich oder auf der Rückseite, dumpf oder stechend, langanhaltend oder akut auftreten. Die Lokalisierung am Knie vereinfacht die Diagnose. Treten sie vermehrt im vorderen Bereich auf, kann es sich um eine Kniescheiben-Verrenkung oder andere Erkrankungen am Knorpel oder an der Kniescheibe handeln. Betroffen sind dabei nicht nur ältere Menschen, sondern auch viele junge. Schmerzen dieser Art treten sogar in der Jugend und im frühen Erwachsenenalter auf.