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Schmerzende Fusssohlen: Was bewirken sie und wie sind sie zu vermeiden?

Schmerzende Fusssohlen: Was bewirken sie und wie sind sie zu vermeiden?

Auf deinen Füssen lastet dein gesamtes Körpergewicht und sie gehören somit zu den am stärksten belasteten Gliedmassen. Deine Füsse tragen dich Tag für Tag durch dein Leben. Deshalb sind schmerzende Fusssohlen auch so unangenehm. Fussschmerzen zeigen sich häufig als Reaktion auf unangemessenes Schuhwerk und Überbelastung. Manchmal sind sie auch auf bestimmte Risikofaktoren zurückzuführen.

Wie fühlen sich schmerzende Fusssohlen bei einer plantaren Fasziitis an?

Es gibt verschiedene Schmerzen, die die Fusssohle betreffen. Entweder du spürst einen unangenehmen Druck im Ballen- oder Fersenbereich infolge einer Überbelastung oder Ermüdung oder aber ein Ziehen und Brennen. Häufig fühlt sich der Schmerz an, als wenn du auf einen spitzen Stein trittst. Oft verbirgt sich hinter dem stechenden Schmerz eine Entzündung des Bandes, das sich vom Fussballen bis zur Ferse erstreckt. Dieses Band ist eine wichtige Stütze für das Quergewölbe des Fusses. Ärzte bezeichnen diese Entzündung als plantare Fasziitis.

Was sind die Risikofaktoren für schmerzende Fusssohlen?

Es gibt Menschen mit einem erhöhten Risiko, an Fussschmerzen zu erkranken. Folgende Faktoren begünstigen das Entstehen dieser unangenehmen Reaktion:

  • Übergewicht
  • Fehlstellungen wie Spreizfuss, Knick-Senkfuss oder Hallux valgus
  • Nerveneinklemmungen bei Morton Neuralgie, Bandscheibenvorfall oder Tarsaltunnelsyndrom
  • Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus oder Gicht
  • Durchblutungsstörungen
  • Nervenschäden, in der Regel durch Alkoholmissbrauch
  • Rheuma

Weshalb schmerzen die Fusssohlen?

Für Fusssohlenschmerzen gibt es neben der plantaren Fasziitis weitere Ursachen. In der Regel erschlaffen die Kapseln, Sehnen und Bänder. Infolgedessen geht das Dämpfungsvermögen des Fussgewölbes verloren. Ein Verkümmern und Ermüden der Fussmuskulatur durch wenig Bewegung und schlechtes Schuhwerk begünstigen das zusätzlich. Weitere Auslöser sind:

  • Zu langes Stehen und Gehen
  • Reizung und Überbelastung der Achillessehne
  • Zu kleine oder enge Schuhe und infolgedessen Druck und Reibung der Sohle und der Randbereiche
  • Starre, kaum dämpfende Schuhsohlen und zu hohe Absätze
  • Schrunden, Risse in der Hornhaut, Schwielen und Hühneraugen
  • Arthritis
  • Ermüdungsbrüche
  • Nerven im Rückenmark oder im Fuss eingeklemmt

Wichtig ist eine exakte Abklärung der Schmerzursachen. Bei unklaren Ursachen hilft der Radiologe. Dieser fertigt einen MRT-Scan an und erstellt somit eine Abbildung des Fussinnern mithilfe schwacher Magnetfelder. Die Kernspintomografie ist bei einer Beteiligung der Weichteile aussagekräftiger als das Röntgen. Die Aufnahmen erfolgen aus verschiedenen Richtungen.

Was fördert die Regeneration der Füsse sowie die Reduktion der Schmerzen?

Eine Reduktion des Körpergewichts fördert die Regeneration der Füsse bei Menschen, die zu viel wiegen. Bei Rheumaschmerzen lohnt es sich, Rat bei einem Rheumatologen einzuholen. Allgemein erhalten tägliche Dehnungsübungen die Beweglichkeit des Fusssohlenbands, der Wadenmuskeln und der Achillessehne. Dämpfende Schuheinlagen sorgen für einen besseren Laufkomfort.

Wie lassen sich schmerzende Fusssohlen medizinisch behandeln?

Die physikalische und rehabilitative Medizin zielt darauf ab, die Schmerzfreiheit und Beweglichkeit durch spezielle Therapien wiederherzustellen. Ziel ist eine natürliche Reaktion auf eine äussere Reizsetzung. Die Behandlung basiert auf dem Reiz-Reaktions-Prinzip. Diesen Prinzips bedient sich auch die Physiotherapie, umgangssprachlich als Krankengymnastik bezeichnet.

Die zellbiologische Regulationstherapie zielt darauf ab, die chronischen Schmerzen an der Fusssohle durch eine Regeneration des Gewebes zu behandeln. Durch die Therapie verbessert sich die Stoffwechselsituation im erkrankten Gewebe und es kommt zur Herstellung einer gut funktionierenden Mikrozirkulation. Jene Zellen, die das Bindegewebe, die Muskulatur, das Skelett und das Nervensystem aufbauen, beziehen ihren Sauerstoff, die Nährstoffe und auch die Signale aus der extrazellulären Matrix. Dabei handelt es sich um den Raum zwischen den einzelnen Zellen. Bei einer Störung des Sauerstoff- und Nährstoffzuflusses sowie des Abtransports von Stoffwechselprodukten in diesem extrazellulären Raum entsteht der Schmerz infolge einer behinderten Mikrozirkulation im Gewebe. Die minderversorgte Muskulatur erhärtet und der Fuss schmerzt. Durch die Regeneration des gesunden Zellstoffwechsels erfolgt die Reduktion der Schmerzen.

Wie hilft eine Refixation bei schmerzenden Fusssohlen?

Bei der Refixation handelt es sich um die Befestigung lockeren oder gerissenen Gewebes. Dabei handelt es sich meistens um Bänder, Muskeln oder Sehnen. Eine Refixation ist zum Beispiel dann angebracht, wenn das Gewebe vom Knochen gelöst ist. Ein solcher Eingriff findet häufig bei einem Bänderriss im Bereich des Sprunggelenks statt, um die ursprüngliche Stabilität zurückzuerhalten. Bei der Resektion handelt es sich hingegen um die Entfernung von Gewebe. Das Entfernen entzündeten Gewebes ist vor allem bei einer Achillodynie, einem heftigen Fersenschmerz, üblich.

Gibt es schmerzende Fusssohlen als Reaktion auf die Pubertät und die Regel?

In der Pubertät verursacht manchmal das Wachstum schmerzende Fusssohlen. Meistens treten diese im Alter zwischen elf und 16 Jahren in Erscheinung. Schuld daran ist auch die vermehrte Aktivität der Jugendlichen, beispielsweise ein intensives sportliches Training. Die Apophysitis calcanei, auch Sever's disease genannt, betrifft vor allem Jungen in der Vorpubertät sowie in der Pubertät. Die Schmerzen manifestieren sich im Fersenbereich knapp unter dem Achillessehnenansatz. Typisch ist ein lokaler Druckschmerz. Der Wachstums- und Überlastungsschmerz betrifft den hinteren Knochenkern, die Apophyse. Die Fersenbeinteile sind in diesem Alter noch nicht vollständig miteinander verschmolzen. Eine Belastungsverminderung, lokale Einreibungen und Dehnungsübungen der Achillessehne sowie dämpfende Einlagen helfen, den Schmerz zu reduzieren. Schmerzen am Fuss sind während der Regel eher selten. Selbst in der Pubertät klagen die wenigsten Mädchen über derlei Probleme. Der ziehende Schmerz erstreckt sich zumeist nur bis in den oberen Beinbereich.

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