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Von unechten Gelenken (Synarthrosen) spricht man, wenn die Knochen durch ein Füllmaterial wie Bindegewebe oder Knorpel miteinander verbunden sind. Bei unechten Gelenken ist die Beweglichkeit eingeschränkt. Beispiele für unechte Gelenke sind:
Echte Gelenke (Diarthrosen) besitzen einen Gelenkspalt. Insgesamt verfügt der menschliche Körper über etwa 140 echte Gelenke. Dabei sichern sechs grosse Gelenke die Beweglichkeit:
In der Anatomie sind alle echten Gelenke gleich aufgebaut. Sie bestehen aus einem Gelenkkopf und seinem Gegenstück, der Gelenkpfanne. Die Gelenkflächen sind mit einer Knorpelschicht überzogen, die vor Verletzungen schützt. Sie sorgen auch dafür, dass Knochen nicht auf Knochen reibt. Dazwischen ist der Gelenkspalt. Die Gelenkkapsel umschliesst das Gelenk. Sie besteht aus einer äusseren Schicht, straffem Bindegewebe zur Stabilisation, und einer inneren Schicht, der Gelenkflüssigkeit als "Gelenkschmiere" und Nährstoff für den Knorpel.
Die wichtigsten Gelenkarten in unserem Körper sind:
Die Gelenke stützen das Skelett und machen dich beweglich. Dabei unterscheidet man nach Gelenkfunktion (Bewegungsumfang) und Material-Aufbau des Gelenks (Gelenkstruktur). Nicht alle Gelenke sind gleich: verschiedene Bewegungsachsen lassen unterschiedliche Beweglichkeiten zu. Dabei stehen dir grundsätzlich drei Bewegungsumfänge zur Verfügung:
Den grössten Bewegungsumfang gewähren die sogenannten Synovialgelenke (Kugel-, Ei-, Sattel-, Zapfen-, Scharniergelenke). Der Bewegungsumfang wird dabei häufig durch Bänder etwas eingeschränkt, um dich vor Verletzungen zu schützen. Nachfolgend findest du die Bewegungsumfänge der wichtigsten Synovialgelenke:
Altersbedingte Verschleisserscheinungen kannst du nicht verhindern, nur hinauszögern. Eine gelenkschonende Lebensweise erhält die Gesundheit der Gelenke aber möglichst lange, denn auf Gelenkschäden durch hohe Belastung hast du durchaus Einfluss. Achte auf dein Körpergewicht und vermeide Überlastungen und einseitige Belastungen im Alltag. Wenn du Kisten hochhebst, gehe in die Knie. Dann bringst du das Gewicht bei geradem Rücken nah am Körper nach oben. So entlastest du deinen Rücken. Einseitige Belastungen sind auch im Sitzen und Stehen Gift. Versuche, dich immer wieder zu bewegen und deine Gelenke zu entlasten. Die Gesundheit deiner Gelenke unterstützt du auch mit einer gelenkbewussten Ernährung und der richtigen Bewegung.
Damit du und deine Gelenke lange gesund und beweglich bleiben, spielen gelenkverträgliche Sportarten eine grosse Rolle. Sie unterstützen dabei, dass die Gelenkknorpel mit Nährstoffen aus der Gelenkflüssigkeit versorgt sind. Zudem kräftigen sie deine Muskulatur, damit deine Gelenke elastisch bleiben. Wichtig sind gleichmässige Bewegungsabläufe statt extremer Belastungen. Dreimal 30 Minuten Sport pro Woche genügen schon. Gelenkverträgliche Sportarten sind:
Sportarten, die hingegen Gelenke stark beanspruchen sind:
Eine Überlastung der Gelenke erhöht dein Risiko für Sportverletzungen. Das sind in erster Linie Verstauchungen, Verrenkungen sowie Sehnen- und Bänderriss.
Schmerzen im unteren Rückenbereich führen oft dazu, dass du dich kaum noch schmerzfrei im Alltag bewegen kannst. Jedes Aufstehen, Gehen oder Bücken tut plötzlich weh, der Oberkörper und die Oberarme möchten auch nicht mehr so richtig mitmachen. Was hinter „Schmerzen unterer Rücken“ steckt, was du unternehmen kannst und welche Behandlungsmethoden dir helfen, liest du hier.
Verspannte Muskeln, steifer Nacken bis hin zu unangenehmen Schmerzen: Viele Menschen haben im Alltag mit solchen Problemen zu kämpfen. Zu langes Sitzen und der hektische Alltag tragen ihren Anteil zu Rückenschmerzen und Co. bei. Aus der japanischen Chiropraxis stammt die Methode der Kinesiologie: Mit bunten Streifen aus Textilmaterial kannst du dir dadurch in manchen Fällen Erleichterung verschaffen. Kinesiotape heisst das praktische Band, das gegen Verspannungen und Schmerzen vom Nacken bis zum Steissbein, bei Knieproblemen und Muskelschmerzen helfen kann. In unserem How-To erfährst du, wie die Anwendung der bunten Bänder gelingt.
Ein normaler Fuss hat in der Innenseite ein Längsgewölbe, das nicht auf dem Boden aufliegt. Durch das Fussgewölbe drückt unser Körpergewicht nicht komplett auf die Fusssohle. Es lastet zu einem Drittel auf dem Fussballen und zu zwei Dritteln auf der Ferse. Bei schwacher Fussmuskulatur senkt sich unser Fussgewölbe ab zum Senkfuss oder Plattfuss. Meist knickt der Senkfuss nach innen ein. Dann haben wir einen Knick-Senkfuss. Ganz normal ist er allerdings bei Babys. Da ist der Knick-Senkfuss Teil der Entwicklungsstufe, weil das Fussskelett noch nicht vollständig ausgebildet ist. Was du über Knick-Senkfüsse, ihre Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten wissen musst, erfährst du hier.
Wer einen Bandscheibenvorfall (Nucleus pulposus prolaps) erlebt, muss auf die passende Therapie setzen, um Folgeschäden wie etwa eine Querschnittslähmung zu vermeiden. Probleme mit der Bandscheibe zu bemerken, ist jedoch nicht immer einfach, denn in manchen Fällen machen sich zunächst keine Schmerzen bemerkbar. Erfahre im Folgenden, wie eine Bandscheibenvorfall-Therapie verlaufen kann, was du selbst für eine schnelle Genesung tun kannst und wie du Warnsignale richtig wahrnimmst, die auf einen Bandscheibenvorfall hindeuten.
Der Ellenbogen übernimmt bei der tagtäglichen Bewegung des Armes eine wesentliche Funktion. Durch das Gelenk wird ein Drehen, Beugen und Strecken des Unterarmes und der Hand überhaupt erst ermöglicht. Leidest du unter einem schmerzenden Ellenbogen, wird jede Armbewegung und jeder Handgriff unangenehm. Meist verbirgt sich hinter Gelenkschmerzen der sogenannte Tennisarm, es gibt aber auch andere Ursachen. Woher die Schmerzen im Ellenbogen kommen, wie sie sich äussern und was du dagegen tun kannst, beschreiben wir dir ausführlich in unserem Ratgeber.
Neuropathische Schmerzen sind Nervenschmerzen. Sie treten aber nicht auf, weil die Nerven von aussen durch Hitze oder Stiche gereizt werden, sondern weil sie selbst beschädigt oder erkrankt sind. Der Schmerz geht also von den Nerven selbst aus und hat viele mögliche Ursachen. Wie viele Menschen mit chronischen Schmerzen unter Neuropathien leiden, ist nicht genau bekannt. Oftmals sind die Ursachen nicht eindeutig oder es liegen mehrere vor. Neuropathische Schmerzen können die Lebensqualität enorm einschränken. Umso wichtiger ist es, sich mit Behandlungsoptionen und der Suche nach den Gründen zu beschäftigen.